Mantrailing ist die Suche nach einer bestimmten Person über den Individualgeruch. INDIVIDUALGERUCH IST NICHT KÖRPERGERUCH. Individualgeruch kann man nicht abwaschen oder durch Deo oder Parfum überdecken. Faktoren wie Kultur, Ernährung, Gefühlszustand, Stoffwechsel usw….tragen zur Individualität bei. Jeder Mensch verliert auf Schritt und Tritt Geruch in Form von, für uns unsichtbare, als auch geruchlose Hautschüppchen. Die Epidermis, die oberste Schicht, erneuert sich ständig und die abgestorbenen Zellen verbinden sich zu diesen Schuppen. Diese dauernd absterbenden Zellen sind von Bakterien belagert. Sofort beginnt die bakterielle Zersetzung und diese entwickelt ein Gas, man spricht von Verwesung. An diesem (Verwesungs-)Geruch orientieren sich die Hunde. Bei diesen bakterienüberlagerten Hautschüppchen spricht man von Geruchspartikeln und man unterscheidet zwischen den leichten und den schweren Partikeln. Die leichten werden durch Wind transportiert, die schweren Partikel fallen schneller zu Boden. Klimatische Bedingungen wie Wind, Regen, Sonne, Temperatur usw. als auch das Alter beeinflussen den Geruch maßgeblich. Generell ist feuchtwarmes Klima perfekt, da die Bakterien so richtig „in Fahrt“ kommen. Untergründe spielen ebenfalls eine große Rolle. Natürlicher Untergrund ist leichter zu arbeiten, da die Geruchspartikel besser haften. Jedoch soll der Hund von Anfang an verschiedenstene Untergründe gewöhnt werden. Zudem lernt der Hund durch einen sicheren Aufbau, alte und frische Spuren zu unterscheiden, als auch die Laufrichtung zu erkennen. Im Laufe der Ausbildung baut man immer mehr Schwierigkeiten ein, schwere Starts, Menschenmengen/z.B. Fußgängerzonen, große Kreuzungen, legt knifflige Trails mit außergewöhnlichen Verstecken (z.B. erhöht auf einem Baum oder ähnlichem, in große Folien verpackt, versenkt, in Telefonzellen usw….), der Hund lernt auch mehrere Tage alte Trails abzuarbeiten…..